Helen Weber
Bitte stelle dich kurz vor (Name, Alter, Wohnort)
Ich heiße Helen Weber, bin 17 Jahre alt und komme aus Warmbronn, ein Dorf in der Nähe von Stuttgart.
Wer gehört sonst noch zu deiner Familie?
Meine Eltern, mein großer Bruder und seine Freundin, eigentlich alle die mir sehr wichtig sind (mein Bike natürlich mit eingeschlossen;) ).
Welchen Beruf übst du aus? Was gefällt dir daran?
Ich gehe momentan noch zur Schule in die 11. Klasse, aber das reicht meistens schon an Arbeit 😉.
Was bedeuten dir Sport im Allgemeinen und das Mountainbiken im Besonderen?
Ich liebe grundsätzlich Bewegung. An seine körperlichen und mentalen Grenzen zu gehen ist zwar echt hart, aber es ist auch einfach ein Wahnsinns-Gefühl über sich selbst hinauszuwachsen! Außerdem bringt Sport einen in vielen Lebensbereichen weiter, man ist disziplinierter, hat ein besseres Durchhaltevermögen und kennt das Gefühl auch mal zu scheitern und dann trotzdem wieder aufzustehen und weiterzumachen. Das besondere am Mountainbiken ist, dass es nie das Gleiche ist. Egal wie oft man einen Trail schon gefahren ist, ein Wetterumschwung, und man muss völlig andere Dinge beachten und seine Fahrweise anpassen.
Gibt es für dich noch etwas anderes als Arbeit und Mountainbiken?
Ja, ich fände es schade, wenn es nur die zwei Dinge gibt die mich ausmachen. Klar, neben Sport, Schule und Klausuren ist oft wenig Zeit, aber ich gehe trotzdem total gerne mal mit meinen Freunden aus und versuche im Allgemeinen die wichtigen Dinge die zum Erwachsen werden dazugehören mitzunehmen. Und wenn ich trotzdem etwas verpasse, weil ich Training habe, ist das für mich auch nicht schlimm, denn Biken ist einfach meine Leidenschaft.
Welche Erinnerungen/Erfahrungen hast du schon mit MaXalami gemacht?
Im Cross Country habe ich sie zum Glück noch nicht gebraucht, aber bei so mancher Enduro Tour und auch schon bei einem Wettkampf hat mir Maxalami definitiv den Tag gerettet.
Wie schaffst du es, dein Training mit Beruf und Familie bzw. Freunden in Einklang zu bringen?
Normalerweise klappt das ganz gut. Ich muss natürlich besser planen, aber meine Freunde und Familie unterstützen mich. Außerdem sind meine Trainingsumfänge auch noch nicht so hoch, sonst würde das neben der Schule gar nicht gehen. Etwas das ich auf jeden Fall gelernt habe ist, dass man manchmal, wenn alles zu viel wird, lieber mal die Trainingsdauer etwas zurückschraubt, und auf seinen Körper hört, sonst liegt man nämlich schnell die nächste Woche krank im Bett. Aber das ist natürlich (gerade für Sportler) wahnsinnig schwierig, ich bin auch noch am Üben;)
Wie viele Stunden pro Woche arbeitest du und wie viele trainierst du?
Ich habe 34 Stunden pro Woche Schule + lernen, Hausaufgaben, Präsentationen, etc. Wenn nicht gerade Ferien sind, trainiere ich so zwischen 9-14 Stunden die Woche
Passt du deine Ernährung an deinen Sport an und worauf achtest du?
Grundlegend passe ich meine Ernährung an mein Training an, verbiete mir aber nicht alles worauf ich Lust habe. Ich koche sehr gerne und ernähre mich vegetarisch, denn damit fühle ich mich einfach am wohlsten. Es gibt natürlich ein paar Dinge wie z.B. Eisen und Proteine auf die ich dann etwas genauer achte, aber wenn man sich damit auseinandersetzt ist das kein Problem.
Wie sieht ein typischer Tag unter der Woche bei dir aus?
6:20 Uhr: aufstehen, frühstücken
7:45-15:40 Uhr: Schule
16:00-17:00 Uhr: ein bisschen entspannen😊
17:00-19:00 Uhr: Training
19:00-20:00 Uhr: lernen etc.
20:30 Uhr: Abendessen
21:00 Uhr: Blackroll, dehnen
22: 00 Uhr: schlafen gehen
Woran erinnerst du dich in der vergangenen Saison besonders gern?
An die Deutschen Meisterschaften Crosscountry, weil ich mich im Rennen einfach gut gefühlt habe, auch wenn ich nicht ganz vorne war:). An meinen Job bei Tacx auf der Eurobike, und an den Sieg bei den Scott Enduro Series in Leogang.
Welche Ziele hast du dir für die Saison 2020 gesetzt?
Mich in allen Bereichen, also sowohl Kraft und Ausdauer als auch Technik zu verbessern, gesund zu bleiben, damit ich in der nächsten Saison in der MTB-Bundesliga wieder weiter nach vorne komme. Außerdem möchte ich mehr Erfahrungen bei Enduro Rennen sammeln.
Helen, Danke für das Interview. Wir wünschen Dir alles Gute für die Saison!